Ort: Literaturhaus Salzburg
Lesungen & Gespräch
Veranstalter: prolit, Otto Müller Verlag / Literatur & Kritik
Eintritt: frei
Die Veranstaltung muss leider abgesagt bzw. auf Frühjahr 2021 verschoben werden. Texte der beiden Autoren können Sie schon jetzt auf unserem blog "Literatur für den Fall" lesen.
www.literaturfuerdenfall.at
Nikola Madžirov, Davor Stojanovski
Mazedonien, die einstige Teilrepublik Jugoslawiens, die nach langen Streitigkeiten mit dem Nachbarland Griechenland nunmehr offiziell „Republik Nordmazedonien“ heißt, ist einer der unbekanntesten europäischen Literaturlandschaften. Nur wenige Bücher sind aus dem Mazedonischen ins Deutsche übersetzt worden. Zuletzt wurde allerdings der vor 16 Jahren verstorbene Petre M. Andreevski (mit seinem Roman „Quecke“ und den Erzählungen „Alle Gesichter des Todes“, erschienen im Guggolz-Verlag) in etlichen Ländern als einer der großen europäischen Erzähler des 20. Jahrhunderts entdeckt.
Die Zeitschrift „Literatur und Kritik“, die mit ihren Herausgebern Karl-Markus Gauß und Arno Kleibel seit je ihr Augenmerk auch auf die Literatur weniger bekannter Regionen und Sprachgruppen richtet, stellt in Ihrem aktuellen Heft die neueste mazedonische Literatur, die Dichter und Dichterinnen des 21. Jahrhunderts vor. Bei der Veranstaltung werden zwei repräsentative Autoren dieser Generation aus ihren Texten lesen und im Gespräch auch darüber berichten, unter welchen Bedingungen heute in Mazedonien eine überaus interessante Literatur entsteht.
Übersetzung: Jože Messner
Davor Stojanovski wurde 1987 in Skopje geboren und ist Autor, Übersetzer und Musiker. Schon mit 18 Jahren wurde er für sein erstes Theaterstück mit dem Anne-Frank-Preis ausgezeichnet. Er lebt in Skopje und derzeit in Kärnten.
Nikola Madzirov, 1973 in Strumica geboren, ist Dichter, Essayist, Herausgeber. Er ist der international bekannteste mazedonische Autor, Gedichte von ihm wurden in dreißig Sprachen übersetzt. Er lebt in Skopje und ist häufig Gast internationaler Literaturfestivals.