Ulrich Brand

Ort: Robert Jungk Bibliothek

Lesung & Gespräch

Veranstalter: prolit, JBZ

© SBK

Kapitalismus am Limit

Nach ihrer bahnbrechenden Analyse der „Imperialen Lebensweise“ unterziehen Ulrich Brand und Markus Wissen unsere Gegenwart neuerlich einer kritischen Diagnose. Sie richten dabei den Blick auf die globalen Konflikte ebenso wie auf die systemischen Kräfte, die der Lösung dieser Konflikte entgegenstehen.

Sie zeichnen nach, dass und wie die kapitalistische Wirtschafts- und Herrschaftsweise durch soziale und ökologische Verwerfungen unter Druck gerät, zugleich aber von zunehmend rechtsgerichteten autoritären Politiken verteidigt wird. Zur Überwindung kapitalistischer Verhältnisse braucht es also auch eine Überwindung erstarrter gesellschaftlicher Verhältnisse, ihrer Logiken und ihrer scheinbaren Normalität.

Der kritischen Darstellung der komplexen Wirklichkeiten stellen Brand und Wissen das Mögliche an die Seite: Im letzten Kapitel skizzieren sie alternative Handlungsräume, Entwürfe einer emanzipatorischen Praxis und solidarischer Perspektiven.

In einer "Montagsrunde" in der Robert Jungk Bibliothek wird Ulrich Brand die zentralen Thesen des Buchs vorstellen und ins Gespräch mit dem Publikum kommen.

Ulrich Brand forscht als Professor für Internationale Politik an der Universität Wien zur Krise der liberalen Globalisierung, zu sozial-ökologischer Transformation, zu Lateinamerika und zu Postwachstum. Seine mit Markus Wissen verfassten Bücher „Imperiale Lebensweise“ und „Kapitalismus am Limit. Öko-imperiale Spannungen, umkämpfte Krisenpolitik und solidarische Perspektiven“ sind im oekom verlag erschienen.

 

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